Besonders für die Kleinen ist das Weihnachtsfest immer wieder aufs Neue das eine grosse Event des Jahres. Die Kinderaugen leuchten beim Anblick des geschmückten Weihnachtsbaums und sind die eingepackten Geschenke erstmal erspäht, werden die kleinen Augen noch grösser. Es gibt fast kein Halten mehr. Bis es aber soweit ist, müssen die Geschenke zunächst gekauft werden. Wer günstig vorsorgen möchte, der kauft die Geschenke bereits am Black Friday 2024.
Dennoch stehen viele Eltern jedes Jahr wieder vor der grossen Frage: Was kaufen wir unseren Kindern zu Weihnachten? Hat man die Frage für sich im Groben beantwortet, dann sollte man beim Kauf einige Dinge beachten. Welche das sind und welche Spielzeuge garantiert unbedenklich für den Nachwuchs sind, erfährt man, wenn man weiterliest.
Wie viele Geschenke sollten es sein?
Grundsätzlich kann man festhalten, dass je jünger das Kind ist, umso überforderter wird es mit einer hohen Anzahl an Geschenken sein. Ein Baby wird den Sinn von Weihnachten ohnehin nicht verstehen und sich in jedem Fall über ein Geschenk freuen. Je älter das Kind aber wird, umso mehr nimmt das Bewusstsein für Weihnachten und dessen Bedeutung zu. Als Faustregel sollte gelten, dass man nicht mehr als 3 grössere Geschenke überreicht. Alles andere verwirrt das Kind und es fühlt sich schlicht erschlagen von den vielen neuen Eindrücken und Spielzeugen.
Gegebenenfalls kann man die grossen Geschenke noch mit kleineren Überraschungen «garnieren», jedoch sollte man, wie bereits angedeutet, mit Bedacht vorgehen. Ohnehin ist es so, dass es nicht selten die kleinen, unscheinbaren Dinge sind, mit denen nachher ausgiebig gespielt wird. Manchmal reicht eine Action-Figur, statt eine riesige LEGO-Eisenbahn mit allem drum und dran.
Sicherheit geht vor
Sicherheit geht immer vor, besonders bei Kindern. Das Spielzeug sollte altersangemessen sein. Das heisst: Kleinkinder sollten keine Spielzeuge mit Kleinteilen erhalten. An diesen könnten sie sich verschlucken. Je kleiner das Kind ist, desto vorsichtiger sollte man in dieser Hinsicht sein. Dabei nehmen auch ältere Kinder Spielzeuge in den Mund. Man denke nur daran, wie so manches Kind auf den (Bunt-)Stiften herumknabbert. Mit zum Thema Sicherheit zählen auch die Themen Schadstoffe und Verletzungsgefahr. Erste Anhaltspunkte auf ein bedenkenloses Produkt können Gütesiegel und Kennzeichen geben.
Gütesiegel und Kennzeichen
Genau wie Elektroprodukte werden auch Spielzeuge regelmässig von staatlichen und staatlich unabhängigen Institutionen geprüft. Gütesiegel und sonstige Kennzeichen können helfen, die Qualität und Sicherheit eines Spielzeugs vor dem Kauf einzuschätzen. Folgende Siegel sind grundsätzlich relevant:
- CE: Dieses Siegel wird vom Hersteller selbst vergeben. Es gibt an, dass die Sicherheitsanforderungen der Europäischen Union eingehalten werden. Da der Hersteller dieses Siegel selbst ausstellt, ist der Wert eher gering. Sollte dieses Siegel jedoch fehlen, dann sollte man das Spielzeug auf gar keinen Fall kaufen.
- GS: GS steht für «Geprüfte Sicherheit». Dieses Siegel bescheinigt, dass das Spielzeug von einer neutralen dritten Stelle getestet und für unbedenklich befunden wurde. Diese Prüfung kann zum Beispiel durch den TÜV erfolgen. Spielzeuge mit GS-Siegel kann man eigentlich immer ohne Bedenken kaufen. Die Prüfungen erfolgen sehr umfangreich, von eventuell enthaltenen Schadstoffen bis hin zu einer Verletzungsgefahr durch das Produkt selbst.
- Spiel Gut: Dieses Siegel wird von dem «spiel gut – Arbeitsausschuss Kinderspiel und Spielzeug e.V.» ausgestellt. Der Verein testet regelmässig Spielzeuge auf Sicherheit, Material und Qualität. Dieses Siegel ist ebenfalls sehr aussagekräftig und gibt sehr viel Sicherheit beim Kauf.
- «Der blaue Engel»: Der blaue Engel ist ein deutsches Umweltzeichen. Verfügt das Spielzeug über dieses Siegel, dann kann man sicher sein, dass hier keine Schadstoffe enthalten sind.
Spielzeug aus Holz
Holzspielzeug gilt als besonders natürlich und frei von Schadstoffen. Bauklötze, das Schaukelpferd aus Holz oder simples Babyspielzeug bergen doch keine Gefahr, oder doch? Beim Holzspielzeug sollte man am Black Friday nicht blind zuschlagen, auch wenn das Spielzeug günstig angeboten wird. Erste Sicherheit bringen die bereits vorgestellten Siegel. Über diese hinaus erwähnenswert sind das PEFC- und FSC-Siegel, mit denen der Hersteller bescheinigt, dass das verarbeitete Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt.
Kauft man Holzspielzeug für Babys, dann sollten sich keine Teile oder gar Splitter lösen. Bereits auf der Angebotsseite sollte ersichtlich sein, dass es sich bei dem verwendeten Holz um Naturholz oder unbehandeltes Holz handelt. Ist das Spielzeug lackiert, sollten die Lacke frei von schädlichen Stoffen und Lösungsmitteln sein.
Massivholz ist zu bevorzugen, denn es bietet gegenüber Pressholz deutliche Vorteile. Hier kann sich nichts lösen und die Lebensdauer ist ebenfalls deutlich höher. Sehr empfehlenswert ist massives Birken- oder Buchenholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft.
Plastikspielzeug
Der Markt ist überschwemmt von Plastikspielzeug. Von der Action-Figur über das neueste Paw Patrol-Auto bis hin zu Playmobil und Lego finden sich kaum Produkte, die nicht aus Plastik bestehen. Diverse Kunststoffe stehen jedoch in dem Ruf, dass in ihnen eine versteckte Gefahr lauert. Was bringt also Sicherheit beim Plastikspielzeug-Kauf? Zunächst sollte man schauen, ob das gewünschte Plastikspielzeug mit einem Siegel wie zum Beispiel mit dem „GS“- oder „Spiel Gut“-Siegel ausgestattet ist.
In diesem Fall kann man schon mal Entwarnung geben. In diesem Produkt sind keine schädlichen Stoffe zu erwarten und auch sonst liegt keine Verletzungsgefahr vor. Liegt hingegen kein vertrauenswürdiges Siegel vor, dann kann man wie folgt vorgehen:
Man nutzt die eigenen Sinne
Riecht das Spielzeug auffällig oder unangenehm, finden sich scharfe Kanten oder kleine Kunststoff-Reste am Spielzeug, an denen man sich verletzen kann? Sind diese Fragen zu bejahen, dann sollte man lieber kein Risiko eingehen und das Spielzeug zurückschicken beziehungsweise gar nicht erst kaufen.
Ausgangsstoffe überprüfen
Insbesondere sehr günstige Spielzeuge werden aus Kunststoffen hergestellt, in denen sich sogenannte Weichmacher finden (Phthalate). Diese sind extrem bedenklich für Leber und Niere. Ausserdem wurden diese leider geruchslosen „Zutaten“ sogar schon im Hausstaub nachgewiesen. Aus diesem Grund sollte man lieber unbedenkliche Spielzeuge aus PE- (Polyethylen), PP- (Polypropylen) oder ABS-Kunststoff (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer) kaufen. Ein Zusatz wie „PVC-frei“ oder „phthalatfrei“ schafft alternativ ebenfalls Sicherheit.
Puppen und Stofftiere
Was wäre die Kindheit ohne eine Puppe oder ein Stofftier? Heutzutage ist die Qualität längst vergangener Tage bei diesen Produkten bedauerlicherweise nicht mehr gegeben. Auch wenn beim Black Friday das eine oder andere Kuschel-Schnäppchen winkt, sollte man nicht blind kaufen.
Nicht wenige Stofftiere werden mit Teilen aus Kunststoff geliefert. Dazu zählen zum Beispiel die Augen, Nasen, Knöpfe oder beigelegte Miniatur-Gegenstände. Diese sollten in einer dem Alter des Kindes angemessenen Grösse daherkommen. Dadurch wird das Risiko für das Verschlucken beziehungsweise Ersticken minimiert. Für sehr kleine Kinder sollte man ohnehin gänzlich auf angebrachte Kunststoffteile verzichten.
Auch sonst sollten sich keine Teile aus oder von dem Spielzeug lösen. Das gilt sowohl für die Füllung bei Stofftieren als auch für zum Beispiel die Haare einer Puppe. Sind Schleifchen im Haar der Puppe befestigt, sollte man diese, abhängig vom Alter des Kindes, gegebenenfalls entfernen.
Puppen selbst bestehen dabei sogar gänzlich aus Kunststoff. Für die Puppen und die oben erwähnten Kunststoffteile erfolgt auch an dieser Stelle der Hinweis auf Schadstoffe. In Bezug darauf sollte man die vorgestellten Tipps beim Plastikspielzeug beherzigen.
Sowohl bei Puppen als auch bei Stofftieren sind Textilien im Spiel. Sei es das Fell des Eisbären oder Pullover und Hose bei der Puppe. Wie auch bei echter Kleidung kann man an dieser Stelle auf die obigen Siegel als auch auf spezielle Textil-Siegel verweisen. Erwähnenswert sind zum Beispiel das GOTS-, IVN- und OEKO-TEX-Siegel. Sind diese Siegel aufgebracht, dann sind diese Spielzeuge empfehlenswert.
Bedenkenlos kaufen
Hat das Spielzeug die obigen «Tests» überstanden, dann wird es keine bösen Überraschungen geben. Der Nachwuchs kann bedenkenlos über viele Jahre mit den neu erworbenen Black Friday-Produkten spielen. Tipp: Bei großen bekannten Marken ist das Risiko für Schadstoffe deutlich geringer. Das gilt zum Beispiel für LEGO oder Playmobil. Günstiges China-Spielzeug hingegen ist deutlich öfter belastet. Es wird nicht ohne Grund deutlich günstiger angeboten.
In welchen Shops kann man am Black Friday 2024 Spielzeug kaufen?
Amazon gehört ganz klar zu den Online-Shops, in denen man immer wieder Spielzeug-Angebote findet. Besonders am Black Friday werden hier Spielwaren zu vergünstigten Preisen angeboten. Dazu zählen auch Premium-Marken wie Playmobil, Lego und Co.
Weitere Anlaufadressen stellen die Shops Kidz.ch, Smythys Toys (ehemals MyToys, Toys’R’us) oder der Spieleshop24. Es lohnt sich bereits im Vorfeld bei diesen Anbietern nach Deals Ausschau zu halten. Es werden garantiert auch beim Black Friday 2024 wieder jede Menge Rabatte gewährt und Spielzeug aus jeder Kategorie besonders günstig unter das Volk gebracht.