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Im Jahre 1995 wurde die Europäische Union das erste Mal tätig und führte die ersten Kennzeichnungen des Energieverbrauchs für verschiedene Gerätegruppen ein. Diese Kennzeichnungen haben sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Die letzte Reform fand 2021. Galten bis dahin die Energieeffizienzklassen A+++ bis G, galten fortan nur noch die Energielabels A bis G.
Für Verbraucher soll es dadurch wesentlich leichter werden, ein energiesparendes Gerät von einem Stromverschwender zu unterscheiden. Bis jedoch alle Labels angepasst und das komplette System reformiert ist, dürfte noch etwas Zeit vergehen. Bis dahin ist die Verwirrung gross. Doch was hat das mit dem Black Friday zu tun?
Energieeffizienzklassen und der Stromverbrauch
Ein Energielabel beziehungsweise eine Energieeffizienzklasse gibt an, wie viel Strom ein Gerät verbraucht. Die Klasse A steht für einen besonders niedrigen Energieverbrauch und ein besonderes Mass an Umweltfreundlichkeit. Die Klasse G hingegen bescheinigt dem Gerät einen sehr hohen Stromverbrauch und ist, aufgrund der geringen Umweltfreundlichkeit, auch mit der Farbe Rot gekennzeichnet.
Selbstverständlich befinden sich die Einstufungen auf der Höhe der Zeit. Daraus ergibt sich gleichzeitig, dass Geräte der Klasse G im Vergleich zu Geräten von vor 30 Jahren immer noch sehr viel wirtschaftlicher sind.
Ganz neu: QR-Code auf dem Energielabel
Neben der neuen Einteilung hat die EU auch dafür gesorgt, dass sich auf den neuen Energielabel ein QR-Code befindet. Scannt man diesen mit dem Handy ein, dann gelangt man automatisch zur europäischen Produktdatenbank „EPREL“.
Hier können weitere Daten über das Gerät abgerufen und verglichen werden. Zugleich kann man sich ganz bequem die Betriebskosten ausrechnen lassen. Dadurch erhält man einen relativ guten Überblick darüber, wie hoch die Folgekosten in den nächsten Jahren sein werden.
Welche Geräte werden in Energieeffizienzklassen eingeteilt?
Eingeteilt werden fast alle Geräte, die mit Strom betrieben werden. Dazu zählen beispielsweise Kühlschränke, Waschmaschinen. Geschirrspüler, Lampen, Fernseher, Monitore, Backöfen, Klimaanlagen, Trockner, Warmwasserbereiter und viele weitere. Das Energielabel ist sowohl auf dem Gerät selbst beim Kauf im Laden als auch bei der Lieferung zu finden. In den Online-Shops werden die Labels selbstverständlich ebenfalls ausgewiesen.
Ein «B» muss nicht schlecht sein
Allerdings sollte man sich gleichzeitig bewusst sein, dass die EU die «oberen» Einteilungen bewusst freigelassen hat. Sie bietet der Industrie damit Anreize, noch sparsamere Geräte zu entwickeln. In der Folge wurden aktuelle Geräte, die laut der alten Klassen eigentlich mit den Einstufungen A+++ oder A++ als relativ stromsparend eingestuft waren, heruntergestuft.
Aus diesen ansprechenden Klassen wurde dann zum Beispiel ein B. Aus diesem Grund an dieser Stelle der Hinweis: Ein B oder ein C muss nicht schlecht sein, sondern ganz im Gegenteil. Aufgrund der aktuellen Einstufung kann dies bereits das Optimum bei Geräten dieser Art darstellen.
Sonderfall TV-Geräte
Wer den Markt der TV-Geräte in den letzten Monaten im Blick hatte, der wird schnell festgestellt haben, dass es fast keine Fernsehgeräte mehr gibt, die nicht in der Energieeffizienzklasse G eingestuft wurden. Dabei waren doch über Jahre gefühlt alle TV-Geräte in die Klassen A+ oder besser eingestuft? Der Grund für die neuerlichen niedrigen Einstufungen ist relativ simpel: So soll laut EU bei dem neuen Label der reale Energieverbrauch eingestuft werden.
War es früher noch möglich, einen «Stromspar-Modus» in die Berechnung mit einfliessen zu lassen, ist das bei den neuen Energieeffizienzklassen nicht mehr möglich. Hier zählen sogar stromfressende Betriebsmodi mit HDR10 und Co in die Berechnung ein. Da Fernseher auch am Black Friday 2024 wieder mit zu den gefragtesten Produkten zählen werden, sollte man diese Besonderheit im Hinterkopf behalten.
Sparen am Black Friday und in der Zeit danach
So langsam dürftest du wissen, inwiefern ein Bezug zwischen Black Friday und Energieeffizienzklasse besteht. Kauft man am Black Friday eines der oben aufgeführten Geräte, dann sollte man darauf achten, dass der Stromverbrauch möglichst niedrig ist. Es bringt nicht viel, ein Kühlschrank-Schnäppchen zu machen, wenn der Stromverbrauch in den folgenden Jahren die Ersparnis gänzlich auffrisst. Aus diesem Grund sollte man sich von den günstigen Preisen am Black Friday bei einigen Gerätegruppen nicht blenden lassen.
Vielmehr sollte man zunächst das Energielabel überprüfen und schauen, ob das Schnäppchen auf lange Sicht auch ein Schnäppchen bleibt. Aktuell sind Geräte mit den Einstufungen A, B, C und sogar D durchaus empfehlenswert. Darunter sollte man lieber Abstand vom Kauf nehmen oder genau nachrechnen, wie hoch die Folgekosten sein werden. Wichtig: Bei der Berechnung der Folgekosten sollte man eher von steigenden Energiepreisen ausgehen und ruhig etwas auf den rechnerischen Strompreis «draufschlagen». Erst dann wird die Berechnung realistisch. Schau doch am Black Friday mal im Media Markt-Onlineshop vorbei. Hier wirst du garantiert fündig.