Was bedeutet der Black Friday für den Detailhandel?

Der Black Friday ist für den Detailhandel ein sehr wichtiger Tag. Schliesslich machen viele Händler an diesem Tag den höchsten Umsatz im ganzen Jahr. Aber mit dem Black Friday 2024 geht für die Detailhändler noch mehr einher. Auf diese Effekte wollen wir im Anschluss etwas eingehen.

Früher Beginn des Weihnachtsgeschäfts

Vor einigen Jahren noch war das Weihnachtsgeschäft auf den Dezember begrenzt. Inzwischen beginnt es aber für viele Händler schon mit dem Black Friday. Das ist ein Trend, der sich durch den Termin des Black Friday auf natürliche Weise ergibt. Dieser liegt immer rund einen Monat vor Weihnachten, wenn viele Menschen schon über Geschenke nachdenken. Zudem ist der Black Friday so kurz vor dem Dezemberbeginn, dass es für Händler keinen Sinn macht, ihn vom Weihnachtsgeschäft zu trennen. Für manche Detailhändler beginnt das Weihnachtsgeschäft sogar schon mit dem Singles‘ Day, der immer am 11. November stattfindet. Dieses Event ist allerdings in der Schweiz noch nicht grossflächig etabliert.

Geringere Profitmargen

Der Black Friday bedeutet für die Kunden vor allem eines: hohe Rabatte. Das heisst aber zugleich für die Händler, dass ihre Profite weniger hoch ausfallen als normalerweise. Sie müssen eine niedrigere Profitmarge in Kauf nehmen. Das gilt natürlich auch für Hersteller, wenn sie im eigenen Onlineshop Rabatte zum Black Friday 2024 bieten.

Dieser Effekt kann aber auf noch eine Weise an die Hersteller weitergegeben werden. Das ist dann der Fall, wenn sie ihre Produkte zum Black Friday 2024 günstiger an die Händler abgeben. Diese Möglichkeit wählen Hersteller etwa dann, wenn sich in ihren Lagern zu viele Produkte befinden. Dem liegen meist hinter den Erwartungen zurückbleibende Verkäufe zugrunde. So müssen die Händler in einem schlechten Geschäftsjahr noch zusätzlich auf Profit verzichten, um ihre Ware absetzen zu können.

Hoher Planungsaufwand für die Händler

Die Rabatte am Black Friday locken jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Kunden an. Daher können die Händler schon lange im Voraus erwarten, dass zahlreiche Kunden am Black Friday 2024 in die Filialen strömen und den Onlineshop frequentieren werden.

Das bedeutet für die Händler aber unweigerlich einen sehr hohen Aufwand. Sie müssen vorher extra alle Regale auffüllen und möglicherweise mehr Mitarbeiter als sonst für die Schichten am Black Friday 2024 einteilen. Auch die IT-Abteilung wird gefordert, denn immer wieder kommt es vor, dass unter dem hohen Ansturm ein Server zusammenbricht. Dann ist keine Bestellung mehr möglich und der Händler macht folglich auch keinen Umsatz. Das gilt es zu verhindern, weshalb die Server in den Wochen vor dem Black Friday 2024 besonders leistungsstark gemacht werden. An dem Tag selbst müssen sie minutiös überwacht werden.

Was bringt der Black Friday also dem Detailhandel?

Der Black Friday ist für den Detailhandel im Grossen und Ganzen positiv. Das zeigen gerade die hohen Umsätze und Gewinne an diesem Tag eindrucksvoll, die an keinem anderen Tag im Jahr übertroffen werden. Aber er bedeutet auch Stress in den Filialen und im Onlineshop, und die Profitmargen fallen niedriger aus. Zudem beginnt das Weihnachtsgeschäft mit ständigen Promotionen früher, was Einbussen bei den Profiten bedeutet.

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