Eine repräsentative Umfrage zeigt: Viele Kunden sind nicht in der Lage, Black Friday-Angebote von regulären Angeboten zu unterscheiden. Dennoch geht blackfridaydeals.ch davon aus, dass der Schweizer Detailhandelsumsatz am Black Friday dieses Jahr wieder leicht auf 490 Millionen CHF ansteigen wird.
Malters, 21.11.2023 – Die Black Week ist bereits in vollem Gange. Nebst Erkenntnissen aus einer repräsentativen Umfrage mit 1’000 Teilnehmenden und einer Umsatzschätzung zum Black Friday gehen wir deshalb auch darauf ein, in welchen Kategorien am Freitag die höchsten Rabatte erwartet werden.
Mehrheit findet: Black Friday Angebote sind nicht besser als normale Aktionen
Eine repräsentative Umfrage mit über 1’000 befragten Personen aus der Deutsch- und Westschweiz im Auftrag von blackfridaydeals.ch zeigt: Nur 19 % der Schweizerinnen und Schweizer meint, dass es am Black Friday höhere Preisnachlässe auf eine breitere Produktpalette gibt als bei anderen Rabattaktionen unter dem Jahr. Ein weiteres knappes Viertel der von DemoSCOPE befragten Personen gibt an, dass die Rabatte zwar nicht höher sind, aber auf eine grössere Produktauswahl gelten. Der Rest, also eine Mehrheit der Schweiz, kann keinen Unterschied zwischen dem Black Friday und anderen Rabattaktionen wahrnehmen.
Retailexperte Julian Zrotz von blackfridaydeals.ch meint dazu: «Die von Konsumenten wahrgenommene Angebotsqualität am Black Friday ist sehr subjektiv. Da praktisch alle Händler entweder mit Rabatten oder Nachhaltigkeitsaktionen am Shoppingevent teilnehmen, fällt es den Konsumentinnen und Konsumenten schwer, sich im Rabattdschungel zurecht zu finden und gute von weniger guten Aktionen zu unterscheiden. Für die Händler ist es entsprechend herausfordernd, ihre Angebote so hervorzuheben, dass sie bei den Konsumenten als attraktiv wahrgenommen zu werden.»
Auch wenn die Hälfte der Schweizerinnen und Schweizer die Black Friday Angebote nicht von normalen Aktionen unterscheiden kann: Der 24. November wird für den Detailhandel der umsatzstärkste Tag des Jahres 2023. Insgesamt prognostiziert blackfridaydeals.ch am Black Friday einen Detailhandelsumsatz von 490 Millionen CHF im Non-Food Bereich. Ungefähr 115 Millionen davon dürften auf den Onlinehandel entfallen. Dies entspricht einem Anstieg von jeweils 5 Millionen CHF im Online- und Offline-Handel. Der Umsatzzuwachs entspricht ungefähr der Inflation.
Schweizerinnen solidarisieren sich mit Angestellten, die viele Überstunden leisten müssen
Der Black Friday führt zu vielen Überstunden bei den Angestellten des Detailhandels und der Speditionsunternehmen. In der repräsentativen Umfrage von blackfridaydeals.ch zeigt sich auch, dass Schweizer und besonders Schweizerinnen mit den Angestellten mitfühlen.
Ein Drittel der Befragten findet: Überstunden sollten vorgebeugt werden, indem man den Black Friday über einen längeren Zeitraum erstreckt oder indem die Händler mehr temporäres Personal einstellen. Beide Ansätze werden vom Handel bereits teilweise verfolgt. Einige Händler veranstalten eine ganze Black Friday Woche oder einen ganzen Black November, andere verlängern ihre Aktionen bis über den Cyber Monday hinaus. Auch wird teilweise von betroffenen Unternehmen temporäres Personal für das vierte Quartal eingestellt. Dennoch scheinen die Arbeitnehmenden im Handel von der zusätzlichen Arbeitsbelastung stark betroffen zu sein. So hatte beispielsweise letztes Jahr die Amazon Belegschaft rund um den Black Friday gestreikt.
Ein weiteres Drittel der Befragten findet, dass der Black Friday aufgrund der Belastung für die Angestellten gleich ganz abgeschafft werden sollte. Das letzte Drittel sieht hingegen kein Problem mit den zahlreichen Überstunden und entsprechend keinen Grund sich zu solidarisieren. Insbesondere Deutschschweizer, Männer, Erwerbstätige und Menschen aus Haushalten mit höheren Einkommen vertreten die Ansicht, dass Überstunden auch in anderen Jobs normal sind und sehen deswegen keinen Handlungsbedarf.
Die beliebtesten Produkt-Kategorien am Black Friday
Der Black Friday ist vor allem für sehr hohe Rabatte auf einzelne Artikel wie Fernseher, Möbel, Kleidung oder Kosmetik bekannt. Dieses Jahr speziell interessant für Gamer könnten auch Angebote auf die Playstation 5 sein. In den vergangenen Jahren gab es diese aufgrund von Lieferengpässen nur sehr vereinzelt.
Nicht nur bei physischen Produkten, sondern auch bei Dienstleistungen kann man am Black Friday von günstigen Angeboten profitieren. Ein Beispiel dafür sind Reisen. Zahlreiche Fluggesellschaften, Hotels und Reiseplattformen bieten am Black Friday attraktive Preisnachlässe auf diverse Destinationen.
Grosses Potential für Preisabschläge besteht auch bei Abonnementen, da Anbieter in der Regel sehr tiefe Grenzkosten für zusätzliche Nutzer haben. Im Bereich der Telekommunikation, wo der Wettbewerbsdruck sehr hoch ist, sind daher Rabatte im Bereich von 60% – 70% verbreitet. Aber auch in anderen Bereichen wie z.B. bei Zeitungsabos, Fitnessabos oder digitalen Abos gibt es grosses Sparpotential für Konsumentinnen und Konsumenten.
Gerne stehen wir für Rückfragen oder für Interviews zur Verfügung. Während dem Black Friday bieten wir auch gerne Hochrechnungen zu den aktuellen Zahlen an.
Hier gibt es zusätzlich weiteführende Fakten, Umfrageresultate und Einschätzungen zum Black Friday und allen anderen Shoppingtagen.
Medienkontakt:
blackfridaydeals.ch
Julian Zrotz
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Tel: 076 378 13 37
Grafiken zum Black Friday und zur repräsentativen Umfrage
Rohdaten
Über blackfridaydeals.ch
Seit sechs Jahren bietet blackfridaydeals.ch eine Übersicht zum Rabattdschungel am Black Friday und weiteren Shopping-Events. Alle Schweizer Black Friday, Singles Day und Cyber Monday Angebote sind übersichtlich über eine zentrale Plattform zugänglich und können von den Benutzerinnen und Benutzern bewertet und kommentiert werden. Damit entsteht die kompletteste Übersicht des wichtigsten Schnäppchen-Monats der Schweiz, welche im letzten Jahr von über einer Million Schweizerinnen und Schweizern besucht wurde.
